Die Medienküche – Wie ein Artikel entsteht

In der Medienküche geht es hektisch zu. Ein eingespieltes Team aus Volontären, freien Mitarbeitern und Redakteuren sorgt dafür, dass aus den einzelnen Informationen und Nachrichten Geschichten werden, die sie der Chefredaktion zur Begutachtung vorlegen können. Jeder Einzelne hat seine Aufgabe, die er so schnell wie möglich erledigen muss.

Die einfachsten, aber gleichzeitig auch die „schmutzigsten“ Aufgaben müssen die Volontäre erledigen. Die freien Mitarbeiter unterstützen direkt die Redakteure, indem sie eine Art „Zuträger“- Funktion übernehmen und dort aushelfen, wo sie gerade gebraucht werden. Die Redakteure verarbeiten dann die einzelnen Informationen zu einer Geschichte oder einem Bericht. Allerdings können die Redakteure nicht unbedingt selbst entscheiden, über welche Themen sie schreiben, sondern müssen sich an den Vorstellungen des Chefs vom Dienst (CvD) orientieren. Dieser gibt vor, worüber geschrieben werden soll, und es liegt dann in der Verantwortung der Mitarbeiter, daraus einen interessanten Artikel zu gestalten. Die Entscheidung, ob den „Geschichten-Köchen“ dies gelungen ist oder nicht, trifft die Chefredaktion. Gefällt der Artikel der Chefredaktion, so kann er veröffentlicht werden. Gefällt der Artikel nicht, müssen die Mitarbeiter entweder die Zutaten verändern oder noch einmal ganz von vorne beginnen.

Großen Einfluss auf das, was in der Medienküche passiert, hat der Verleger. Dieser ist nicht direkt an der Arbeit beteiligt, sondern verantwortlich für den wirtschaftlichen Erfolg der Zeitung oder Zeitschrift. Deshalb bemüht er sich darum, dass seine Mitarbeiter möglichst schnell arbeiten. Der Verleger ist natürlich auch sehr daran interessiert, dass nur wirklich interessante und spannende Artikel die Medienküche verlassen.